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- Hexerei und Magie in Island - Ein ungewöhnliches Museum in der Region Strandir -
 

Historischer Kontext

 
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Historischer Kontext

Hexerei und Magie waren den isländischen Gemeinden im 17. Jahrhundert nicht neu. Hexerei war ein Teil der alten Germanischen Religion und die ältesten isländischen Erwähnungen von Hexerei und Magie finden sich in der Edda Dichtung, die lange vor der Akzeptanz des Christentums im Jahr 1000 n. Chr. entstanden ist. Wir wissen nicht viel über die Magie, die von den heidnischen Isländern praktiziert wurde, aber sie war mit dem Kult Odins verbunden, seiner umfassenden Weisheit, wie auch der Beherrschung der Runen.
Hexerei wird auch in den Isländischen Sagas erwähnt, wobei mitbedacht werden muss, dass diese zwei Jahrhunderte nach der Ankunft des Christentums niedergeschrieben wurden. Zwei der bekanntesten Hexer die dort erwähnt werden, sind Egill Skalla-Grímsson, Wikinger, Dichter und Bauer und Svanur Svanshóll in Strandir, der in der Njáls Saga beschrieben wird.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Praktiken der Hexerei innerhalb nur weniger Jahrzehnte komplett verschwanden und die Katholische Kirche, die in Island immer relativ unabhängig von Rom war, war zudem weitgehend tolerant gegenüber dem Gebrauch wohlwollender Magie. Jedoch berichten uns die Annalen im Jahr 1343, dass ein norwegischer Bischof eine Nonne wegen Blasphemie und Kommunikation mit dem Teufel verbrennen ließ. Im Jahr 1407 wurde ein Mann in der nordischen Gemeinde in Grönland verbrannt, weil er Hexerei anwandte, um eine verheiratet Frau zu verführen. Bisher wurden keine weiteren Erwähnungen von Prozessen gegen Magier gefunden, die vor die Reformation Mitte des 16. Jahrhunderts datieren.


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Deutsche Übersetzung: Cordula Mock